Psychotherapie in Frankfurt am Main
Das Behandlungsspektrum für Erwachsene umfasst:
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Depressionen
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Ängste (spezifische Ängste/Phobien, generalisierte Ängste, Panik)
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Zwangsstörungen (Zwangsgedanken / Zwangshandlungen)
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Traumata (Posttraumatische Belastungsstörung)
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Ess-Störungen (Bulimie, Magersucht, Binge-Eating)
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Schmerzstörungen
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Schlafstörungen
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Psychosomatische Störungen
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Sexuelle Funktionsstörungen
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Persönlichkeitsstörungen
Das Behandlungsspektrum für Kinder und Jugendliche umfasst:
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Emotionale Störungen / Ängste / Traumata
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Depressionen
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Hyperkinetische Störungen
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Störungen des Sozialverhaltens
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Zwänge
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Ess-Störungen
Generell gilt: je jünger die Kinder sind, desto stärker werden die Eltern in die Therapie mit einbezogen.
Therapiearten
Verhaltenstherapie
Ziel der Verhaltenstherapie ist vor allem die Linderung des menschlichen Leidens durch die Erweiterung der Handlungsfähigkeit des Patienten. Dies geschieht vor allem durch Veränderung der sozialen Interaktion, sowie durch die gezielte Förderung von Fähigkeiten, so dass der Patient langfristig in der Lage ist, sie selbst zu helfen („Hilfe zur Selbsthilfe“, „Selbstregulation“). Die individuellen Ziele und Vorgehensweisen werden zu Beginn der Therapie gemeinsam mit dem Patienten festgelegt. Die kognitive Verhaltenstherapie fokussiert dabei Gedanken-Gefühls-Zusammenhänge und deren Veränderung. Die eingesetzten Methoden und Verfahren werden individuell festgelegt und gemeinsam besprochen. Sie umfassen u.a.: ABC-Modell nach A. Ellis, Kognitive Therapie nach A. Beck, Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) nach M. Linehan , Konfrontationsverfahren, Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion, Euthyme Therapie (Genusstraining), Rollenspiele, Kommunikationstraining, Training sozialer Kompetenzen, Problemlösetraining, Selbstverbalisation, Akzeptanz- und Commitment-Therapie nach S. Hayes, etc.
Systemische Therapie
Die systemische Therapie entwickelte sich historisch aus der Familientherapie (Palo Alto Gruppe um Paul Wazlawik; Mailänder Schule um Mara Selvini) und wurde durch Helm Stierlin (Heidelberg) in Deutschland eingeführt. Die theoretischen Grundlagen bilden die Systemtheorie und der sogenannte „radikale Konstruktivismus“ (Ernst von Glasersfeld, Heinz von Foerster). In der systemischen Therapie wird das (familiäre-; organisatorische-) System als Gesamteinheit betrachtet, wobei psychische- / persönliche Auffälligkeiten eines Systemmitglieds („Symptomträger“) durchaus als sinnvoll im Hinblick auf die Gesamtstabilität / den Erhalt des Systems angesehen werden. Dadurch wird der traditionelle „Störungsbegriff“ abgelehnt bzw. als hinfällig betrachtet. Der Therapieansatz ist sehr lösungsorientiert, legt großen Wert auf Eigeninitiative des Klienten und folgt einer anfänglich präzisen Auftragsklärung, wobei sich im Verlauf der Therapie durchaus neue Auftragsklärungen ergeben können. Häufig eingesetzte Methoden und Verfahren sind u.a.: Zirkuläres Fragen, Paradoxe Intervention, Refraiming, Positives Konnotieren, Arbeit mit Methapern, Aufstellungsarbeit, Skulpturarbeit, Genogrammarbeit, Soziogrammarbeit, Refecting Team.
Seit 2008 ist die systemische Therapie auch in Deutschland wissenschaftlich anerkannt (in Österreich und der Schweiz bereits seit den 90er Jahren).
Schematherapie
Schematherapie wurde von Jeffrey Young, einem Schüler von Aron Beck, aus der kognitiven Verhaltenstherapie weiterentwickelt und verbindet verschiedene Therapieschulen (u.a. Tiefenpsychologie, Gestalttherapie, Hypnotherapie, Transaktionsanalyse). Es wird davon ausgegangen, dass sich unbewusste „Schemata“ durch das Erleben und die Erfahrungen in den frühen Beziehungen der Kindheit ausgeprägt haben und die Emotionen, Kognitionen, Körperempfindungen und das Verhalten steuern. Als Weiterentwicklung der Schema-Arbeit gilt das Modus-Konzept. Ein „Modus“ ist im Gegensatz zum unbewussten Schema („trait“) ein aktueller Zustand („state“). Dabei geht man davon aus, dass z.B. bei unangemessen heftiger Wut ein „wütender Kind-Modus“ aktiviert ist, der auf frühen Erfahrungen und frustrierten Bedürfnissen beruht (oder „trauriges“ Kind). Des weiteren gibt es auch „fordernde- oder strafende Elternmodi“, die wie stark internalisierte fordernde oder abwertende Stimmen wirken und häufig verhindern, das Leben zu genießen. Ziel ist es, diese zu reduzieren und durch selbstwertstärkende Stimmen zu ersetzen. Methodisch kommen dabei u.a. Imaginationen, Dialoge in Stühlen, Schema-Memos, Gefühlstagebücher oder kognitive Umstrukturierung zum Einsatz.
EMDR
(= Eye Movement Desensitizitation & Reprocessing)
EMDR heißt auf Deutsch so viel wie “Desensibilisierung und Neuverarbeitung durch Augenbewegungen” und wurde von Francine Shapiro in den USA zur effektiven Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung entwickelt. Als nachweislich hochwirksames traumatherapeutisches Verfahren wird es heute auch zur Behandlung von Ängsten, Depressionen und Schmerzstörungen eingesetzt. Unter therapeutischer Anleitung erfolgt eine schrittweise Konfrontation mit belastenden Momenten, während durch die Augenbewegungen (ähnlich wie in den REM-Schlafphasen) die rechte und die linke Gehirnhälfte gleichzeitig angeregt werden. Dadurch verbessert sich die Informationsverarbeitung im Gehirn. EMDR hilft so, stark angstbesetzte Situationen und Erlebnisse besser zu verarbeiten, in dem es neue Reiz-Reaktionsverbindungen herstellt. Bevor jedoch die Anwendung von EMDR erfolgt, muss auf die innere und äußere Stabilisierung des Patienten geachtet werden. Ob EMDR ein sinnvolles therapeutisches Verfahren für Sie ist, muss individuell geklärt und besprochen werden.
Abrechnung
Wenn Sie gesetzlich versichtert sind, erfolgt die Abrechnung direkt mit Ihrer Krankenversicherungskarte über die Krankenkasse.
Wenn Sie privat versichert sind, erfolgt die Abrechnung mit Ihnen direkt und Sie können die Rechnung bei Ihrer Krankenkasse einreichen (je nach Vertragsbedingungen).